Spiros Simitis

deutscher Rechtslehrer; Prof. in Frankfurt/M. ab 1969; Vorsitzender des Nationalen Ethikrates 2001-2005; Mitglied des Deutschen Ethikrates 2008-2012; Datenschutzbeauftragter des Landes Hessen 1975-1991; u. a. Herausgeber der Zeitschrift "Recht der Datenverarbeitung" (ab 1972; inzw. eingestellt)

* 19. Oktober 1934 Athen (Griechenland)

† 18. März 2023 Königstein

Herkunft

Spiros Simitis wurde 1934 als Sohn des Professors und Rechtsanwalts Georg Simitis in Athen geboren.

Ausbildung

S. besuchte eine Experimentalschule der Universität Athen, ging nach deren Abschluss als Student in die Bundesrepublik Deutschland und erwarb 1975 die deutsche Staatsangehörigkeit. 1952-1956 studierte er Rechtswissenschaften in Marburg und promovierte 1956 zum Dr. jur. Im Zivil-, Arbeits- und Internationalen Privatrecht verglich er deutsche Normen kritisch mit denen des Auslandes.

Wirken

Universitäre Karriere

Universitäre Karriere 1956 wechselte S. mit dem Berufsziel des Hochschullehrers an die Universität Frankfurt am Main, an der er sich 1963 für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht habilitierte. Ein Jahr später folgte S. einem Ruf an die Universität Gießen für die Fächer Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht und Internationales Privatrecht. 1969 übernahm er eine Professur für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Rechtsinformatik und wurde Leiter der Forschungsstelle für Datenschutz an der Universität Frankfurt am Main.

Datenschutzexperte

Datenschutzexperte Relativ früh hat S. – herkommend von Fragen der Automation im ...